Page 93 - Älter werden im Landkreis Biberach
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RECHTSFRAGEN, VORSORGE, TODESFALL



          Die Sterbeurkunde wird vom Stan -  Lage) sind preiswerter als Wahlgrä-
          des amt des Sterbeortes ausge-    ber, bei denen die Lage und Größe
          stellt. Dafür müssen Totenschein,   bestimmt werden kann.
          Geburtsurkunde, Personalausweis
          des Verstorbenen sowie je nach    Für eine Feuerbestattung muss
          Familienstand die Heiratsurkunde   eine Willenserklärung des nächsten
          (Familienstammbuch) vorgelegt     Angehörigen oder eine Verfügung
          werden.                           des Verstorbenen vorliegen. Die
                                            Urne kann entweder in einem
          Die Bestattung selbst kann als Erd-,   Wahl- oder Reihengrab, in einer
          Feuer- oder Seebestattung vorge-  Gemeinschaftsgrabstätte, anonym,
          nommen werden. Die Art der Be-    in einem Bestattungswald oder auf
          stattung richtet sich nach dem Wil-  See beigesetzt werden.
          len der verstorbenen Person. Sind
          die Wünsche des Verstorbenen      Sechs Wochen nach der Beiset-
          nicht bekannt, bestimmen die An-  zung sollte das Grab abgeräumt
          gehörigen die Bestattungsart.     und die Grabpflege organisiert wer-
                                            den. Der Grabstein darf frühestens
          Bei einer Erdbestattung muss das   nach sechs bis acht Monaten auf-
          Nutzungsrecht für eine Grabstelle   gestellt werden. Wenn Angehörige   7
          erworben werden. Dieses ist zeit-  das Grab nicht selbst pflegen kön-
          lich begrenzt (10 bis 30 Jahre). Rei-  nen, empfiehlt sich ein Grabpflege-
          hengräber (ohne Einfluss auf die   vertrag mit der Friedhofsgärtnerei.























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